Filterelementtechnik Biomicron® schützt vor Dieselpest Wie Dieselfilter Ihre Motoren & Tanks vor mikrobiellen Belastungen bewahren

Moderne Dieselmotoren besitzen eine sehr hohe Kraftstoffumlaufmenge. Das bedeutet, der Kraftstoff durchläuft die installierten Filter und nur eine Teilmenge verbrennt. Die Überschussmenge, welche die Filter pflegen, wird zurück in den Kraftstofftank gefördert. Die Mikrobenbelastung senkt sich durch die Biomicron®-Technologie in dieser Rücklaufmenge deutlich. Auf diese Weise reduziert sich sukzessiv die Mikroorganismenbelastung im Kraftstofftank. Davon profitiert das gesamte Kraftstoffsystem.

Mobile Arbeitsmaschinen und Nutzfahrzeuge unterliegen weltweit den härtesten Einsatzbedingungen. Durch die optimale Aufbereitung des Dieselkraftstoffs arbeiten Ihre Fahrzeuge störungsfrei – gleichzeitig bewahren Sie den Motor und die gesamte Antriebskonstruktion vor Schäden.

Mikrobenfrei: Starke Dieselfilter für ein gesundes Kraftstoffsystem

Dieselpest – was ist das?Schützen Sie Ihre Maschinen vor der unsichtbaren Gefahr

Die Folgen von Dieselpest: Mikrobiell kontaminierte Systeme sind weniger leistungsfähig. Filter müssen häufiger gewechselt werden. Der Wartungsbedarf steigt, was unnötige Ressourcen verschlingt.

Doch wieso ist das so? Diese mikrobielle Verschmutzung betrifft Tank-, Motor- und Kraftstoffsysteme von Maschinen – insbesondere Maschinen, die Stillstandsphasen unterliegen (z. B. Mietgeräte, Leasingflotten, saisonal genutzte Erntemaschinen oder dieselbetriebene Notstromaggregate). Petrodiesel und Schweröle kommen häufiger zum Einsatz, was der Dieselpest in die Karten spielt. Man versteht darunter die mikrobielle Kontamination von Dieselkraftstoff und zählt sie zum klassischen Biofouling. Bakterien und Pilze setzen sich zu einem schleimartigen Film bzw. Flocken zusammen und bilden einen sogenannten Biofilm. Dieser entsteht an allen Ober- und Grenzflächen und schädigt die umliegenden Materialen.

Besonders relevant ist dies, bei der Aufbereitung von Flüssigkeiten mittels Flüssigkeitsfiltern, z. B. Kraftstofffiltern. Hier kommt es meist durch den Eintritt von Wasser zu einem Bewuchs. Der Biofilm lagert sich dabei zwischen Wasser und Kraftstoff an. Die biofilmbildenden Bakterien kreieren einen schleimartigen Film und besiedeln die Fluidgrenzschicht.

Wie Sie die Dieselpest besiegenBiomicron® Dieselfilter­elemente verhindern mikro­bio­logisches Wachstum

Freies Wasser im Tank begünstigt mikrobielles Wachstum von Bakterien, Pilzen und Mikroorganismen. Um diesen Einheit zu gebieten, entwickelt HYDAC eine innovative Filterelementtechnik mit Dreifachschutz.

Biomicron® liefert Ihnen 3 in 1:

  • Partikelfiltration: Der Kraftstoff wird so rein wie möglich gehalten durch eine zuverlässige Partikelfiltration.
  • Wasserabscheidung: Freies Wasser wird effizient abgeschieden, um die Ausbreitung des Biofilms zu verhindern.
  • Eigenschutz gegen mikrobiellen Bewuchs: Vollsynthetische Filtermaterialien und der zweistufige Elementaufbau verhindern den mikrobiellen Befall am Filter selbst. Gleichzeitig wird das gesamte Kraftstoffsystem inklusive Tank gepflegt.

Wie funktioniert die Filterelementtechnik?
Abscheidemechanismen, wie Trägheit, Diffusion, Elektrostatik und Adhäsionskräfte im Filterelement, fangen die im Kraftstofftank angesiedelten Mikroorganismen ein. Die Biomicron® Technologie unterbricht den Zellstoffwechsel und verhindert somit das mikrobiologische Wachstum. Der zweistufige Elementaufbau wirkt koaleszierend und baut eine hydrophobe Barriere zur Wasserabscheidung auf. Biomicron® ist in verschiedenen Filterfeinheiten verfügbar (5, 7, 10, 30 µm).

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HYDAC Lösungen

HYDAC HDP Diesel Precare

Zuverlässige Vorfiltration Ihres Kraftstoffs: Unser Dieselfilter HDP bewahrt Fahrzeughersteller und -betreiber vor Betriebsstörungen, Ausfällen und teuren Serviceeinsätzen. Mit der Ablass Plug & Play-Lösung entwässert er bedienerunabhängig und vollautomatisch Ihr Kraftstoffsystem – während des saugseitigen Betriebs (HDP HighTech) oder als bedienerabhängige Lösung (HDP BestCost). Ausgelegt als saughaltige Vorfilter schützt der HDP alle Pumpen und Bauteile des Kraftstoffsystems vor Wasser und Schmutz.

HYDAC HDM Diesel Maincare

Hohe Schmutzaufnahmekapazität, kompakte Baugröße und umweltfreundliche Entsorgung – das HDM-Becherfiltersystem wird all diesen Marktanforderungen gerecht. Zuverlässig filtriert es im Hauptstrom Ihren Diesel- und Biokraftstoff. Reinheitsklassen von 12/9/6 erreicht das HDM dabei auch unter Motorvibration und Lastwechsel mühelos. Zusätzlich zur Standardreihe entwickeln wir kundenspezifische Hauptfiltermodule auf Wunsch.

HYDAC Dieselmicron®

Das Filterelement Dieselmicron® bietet eine schmutzunabhängige Wasserabscheidung bei gleichzeitig hervorragender Partikelabscheidung. Ein zweistufiger Aufbau macht dies möglich. Vollsynthetische Filtermedien ermöglichen hohe Schmutzaufnahmekapazitäten und stetige Koaleszenz. In einem zweiten Schritt werden die vergrößerten Wassertropfen durch die hydrophobe Sperrschicht auf dem Siebrohr zuverlässig abgeschieden.

Mehr zu HYDAC Dieselmicron®

Ihre Vorteile HYDAC Dieselfilter gegen Dieselpest

Unsere Filterelementtechnologie bekämpft bakteriellen Bewuchs mit einer einzigartigen Dreichfachfunktion.

Bekämpfung von bakteriellem Bewuchs

Unsere Filterelementtechnologie arbeitet mit einer einzigartigen Dreifachfunktion: Partikelfiltration, Wasserabscheidung und Eigenschutz des Filters gegen Bakterienbewuchs durch innovative Filtermedien.

Biomicron® bekämpft bakteriellen Bewuchs im Filter über die volle Lebensdauer des Elements.

Reduzierte Elementwechsel

Biomicron® bekämpft bakteriellen Bewuchs im Filter (wie z. B. Dieselpest) über die volle Lebensdauer des Elements. Die Filterstandzeit in mikrobiell kontaminierten Systemen verlängert sich durch den Eigenschutz des Elements.

Dank der zuverlässigen Partikelfiltration und Wasserabscheidung erhöht sich die Maschinenverfügbarkeit.

Maschinen­ver­füg­bar­keit

Dank der zuverlässigen Partikelfiltration und Wasserabscheidung erhöht sich die Maschinenverfügbarkeit, auch bei saisonalen Maschinen.

FAQ

Was versteht man unter Dieselpest?

Der Begriff Dieselpest steht für mikrobielle Kontamination von Dieselkraftstoff und zählt zum klassischen Biofouling. Mikroorganismen wachsen an den Oberflächen und schädigen so die Materialen. Es entsteht ein schleimartiger Film bzw. Flocken aus unterschiedlichen Organismen, wie Bakterien und Pilzen. Die so entstehenden Biofilme wachsen an allen Ober- und Grenzflächen.

Die Filteroberfläche setzt sich durch den Biofilm zu. Die Folge: Der Differenzdruck steigt und der Kraftstoff wird korrosiver. Der Bewuchs der Grenzfläche zwischen Wasser und Kraftstoff verstärkt sich beim Eintritt von Wasser in das Kraftstoffsystem. Es bildet sich ein schleimartiger Film unterschiedlicher Dicke. Biofilmbildende Bakterien sind die Ursache für den Biofilm; sie besiedeln die Fluidgrenzschicht und ziehen Nährstoffe aus dem Kraftstoff. Aufgrund des Biofilms überleben die Organismen selbst unter solch extremen Umgebungsbedingungen, denn dieser bildet einen Schutz gegen mechanische Beanspruchung. Der Film ist oft unregelmäßig ausgebildet, dadurch entstehen aerobe und anaerobe Zonen. Dies schafft einen Lebensraum für unterschiedlichste Organismen und regen den Austausch von Genen zwischen den Bakterien an. Die Kolonie passt sich schnell an neue Begebenheiten an und wird zunehmend resistenter gegen Biozide. Dies führt dazu, dass Bakterien in einem Biofilm überlebensfähiger und unempfindlicher gegenüber äußerem Stress sind. Weiterhin steigt durch Dieselpest die Säurezahl des Kraftstoffs und bewirkt einen stärkeren korrosiven Angriff von Komponenten.

Wie entsteht Dieselpest?

Die Dieselpest entsteht, wenn biofilmbildende Bakterien an einer Fläche wie z. B. der Oberfläche eines Filterelements anhaften. Dabei kommt es zur Adhäsion einzelner Bakterien an dieser Fläche. Treibende Kräfte dieser Anziehung zwischen den Bakterien sind: Van der Waals-Kräfte, elektrostatische Anziehungskräfte, die Ausbildung von Wasserstoffbrücken und anderen physikochemischen Vorgängen. Diese Kräfte sind maßgeblich für die Entstehung und den Zusammenhalt einer Matrix-Struktur verantwortlich. Durch die Matrix-Bildung entstehen die charakteristischen Eigenschaften und das typische Aussehen eines Biofilms. Damit sich eine stabile Matrix bildet, müssen biofilmbildende Bakterien eine Oberfläche besiedeln. Dies erfolgt in einem ersten Schritt nebeneinander über die gesamte Fläche verteilt. Erst nach der flächenmäßigen Besiedelung beginnen die Organismen mehrschichtig übereinander zu wachsen.

Entscheidend für den Zusammenhalt dieser mehrschichtigen Matrix sind die extrazellulären polymeren Substanzen (EPS). Dabei handelt es sich um Biopolymere, die Organismen umgeben. Sie haben ihren Ursprung in den Organismen selbst, da sie Stoffwechselprodukte der Bakterien bzw. Überreste abgestorbener Organismen sind. Sie setzen sich zusammen aus Polysacchariden, Proteinen, Glykoproteinen, Glykolipiden, extrazellulärer DNS und anderen Nukleinsäuren. Die Biopolymere umschließen die einzelnen Bakterienzellen und bilden einen festen, dreidimensionalen, heterogenen Verbund. Dieser stellt den Biofilm an sich dar und wird als Schleim wahrgenommen. Der Biofilm hält die Mikroorganismen zusammen und ermöglicht das stabile Anhaften an einer Oberfläche. Diese Struktur schützt die Organismen hervorragend gegen äußere Einflüsse. Im Inneren der EPS-Struktur finden ausschließlich Diffusions- und Konvektionsvorgänge statt, um die Bakterienzellen mit Substraten zu versorgen. Der heterogene Aufbau der Struktur ermöglicht Konvektionsflüsse. Zusätzlich dienen die EPS selbst als Stickstoff-, Kohlenstoff- und Phosphatquellen. Trotz alledem ist die Tiefenausdehnung eines Biofilms begrenzt. Denn bei zunehmender Dicke des Films kommt es zu punktuellem Sauerstoff- bzw. Substratmangel. Die Folgen: Die Organismen sterben ab, wodurch sich Teile des Biofilms ablösen. Scherenkräfte, die durch Fluidströmungen entstehen, tragen die oberen Schichten ab. Im Laufe dieser Vorgänge stellt sich ein Gleichgewicht zwischen Wachstum und Erosion des Biofilms ein.

 

Was sind Dieselpest-Organismen?

Dieselpest-Organismen sind Umweltkeime, welche in Wasser, Luft und Erde beheimatet sind.
Mikroorganismen haben eine exponentiell hohe Wachstumsrate. So schreitet die Dieselpest von Erstinfektion bis hin zu Schäden an Maschinen und Kraftstofffiltern schnell voran.
 
Typische Dieselpest-Organismen sind:

  • Bakterien: Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis, Pseudomonas aeruginosa
  • Pilze: Hormoconis resinae
  • Hefen: Yarrowia tropicalis

Wie macht sich Dieselpest bemerkbar?

An diesen Anzeichen können Sie Dieselpest erkennen:

  • Unangenehmer, fauliger Geruch
  • Eingetrübter Kraftstoff
  • Verfärbung des Kraftstoffs (gelb, grün, braun)
  • Schleimartige Sedimentation im Kraftstoff
  • Schleimartige Rückstände auf Filtern
  • Schleimartige Rückstände in Kraftstoff führenden Teilen

Welche Folgen hat die Dieselpest?

Die Folgen der Dieselpest sind im Bereich der Kraftstoffnutzung enorm. So kommt es zu schwerwiegenden Beschädigungen an metallischen Bauteilen. Mikroorganismen lösen bzw. beschleunigen Korrosion von Metallen. Die Auswirkungen einer solchen Korrosion auf metallische Behälterwände erfahren Sie am Beispiel eines Treibstofftanks.

Materialabbau im Metall verursacht punktuelle Einkerbungen. Dies hat Folgen für die Bauteile, die mit dem Biofilm in Kontakt kommen. Ein weiteres Problem ist die Versäuerung des Kraftstoffs durch die Stoffwechselprodukte der Mikroorganismen. Diese bestehen aus Säuren und freien Radikalen, welche die chemischen Prozesse der Oxidation und der Hydrolyse des Treibstoffs unterstützen. Dadurch steigt der Säurewert des Diesels innerhalb weniger Tage auf ein nicht mehr annehmbares Maß an. Wenn Biofouling in Kraftstoffsystemen auftritt, verstopfen auch die Treibstoffleitungen und Filter.

Problematisch ist die Tatsache, dass es sich beim Zusetzen des Filters nicht nur um einen schleichenden Prozess handelt. Es kommt auch zu einem akuten Verblocken des Filters, sofern die Biomasse im Kraftstofftank angesaugt wird. Dies hat zur Folge, dass der Volumenstrom stark abnimmt und der Differenzdruck ansteigt. Der Verbrennungsmotor ist nun nicht mehr ausreichend mit Kraftstoff versorgt. Die Folge: Der Motor startet nicht mehr oder es kommt während des Betriebs zu schweren Beschädigungen an Maschinenkomponenten (z. B. Kavitationsschäden an der Nieder- und Hochdruckpumpe). Durch die freien Bakterienstrukturen kann es zum klassischen Biofouling auf der Filteroberfläche kommen – mit den gleichen weitreichenden Folgen.

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